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CMD

Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion?

Was ist eine Craniomandibuläre Dysfunktion? Diese Frage lässt sich leicht beantworten, auch wenn das Wort an sich nicht ganz einfach auszusprechen ist. Der Begriff leitet sich ab von „Cranium“, (der Schädel) und „Mandibula (der Kiefer) ab und beschreibt grob gesagt eine Erkrankung, die den Kiefer, genauer gesagt Ober- und Unterkiefer, die Kiefergelenke, sowie die Kau- und Nackenmuskulatur. Experten sprechen auch gern von einer Funktionsstörung des Kau- und Kiefersystems oder auch von einer Fehlstellung der Kiefergelenke.

VIDEO – Was ist eine CMD?!

Das bei einer Funktionsstörung an den Kiefergelenken, unmittelbar dort auch Schmerzen auftreten, erschließt sich von selbst. Zum Beispiel können diese durch Knirschen oder Pressen veränderte Zahnstellungen entstehen, da der Musculus Masseter (Kiefergelenksmuskel) zu den stärksten Muskeln unseres Körpers zählt und dort sehr starke Kräfte wirken. Ein Knacken der Kiefergelenke, zum Beispiel beim Essen oder Gähnen, verrät hörbar, dass etwas nicht ganz in Ordnung ist. Besonders störend sind aber vor allem auch Nackenverspannungen, Kopfschmerzen und Migräne, oder auch Ohrgeräusche bis hin zu Tinnitus. Diese können tatsächlich so belastend sein, dass mittel- bis langfristig sogar psychische Probleme entstehen.

Da der Kiefer ein integraler Bestandteil des „System Mensch“ ist, wirkt eine CMD aber auch weit über den Kopf hinaus und verursacht Probleme an Stellen des Körpers, die nur ein echter Experte mit einer Fehlstellung der Kiefergelenke in Verbindung bringt.

Aufsteigend oder Absteigend – Das ist hier die Frage

Viele CMD-Patienten haben bereits einen langen Weg mit Schmerzen hinter sich, verbunden mit häufigen Besuchen bei diversen Ärzten und Therapeuten. Selbst wenn nach einem Besuch beim Physiotherapeuten oder Osteopathen die Schmerzsymptome kurzfristig verschwinden, kommen sie bereits nach kurzer Zeit zurück. Der Grund dafür ist, dass die Ursache der Schmerzen nicht entdeckt und somit auch nicht behandelt wurde. Um Schmerzen nachhaltig auszuschalten, ist es wichtig, die Ursache exakt zu bestimmen! Nur dann können Behandlungen dort ansetzen und nachhaltig für eine Genesung sorgen.

Bei den bereits beschriebenen Schmerzsymptomen muss es sich nicht zwangsläufig immer um eine CMD handeln. Es ist durchaus möglich, dass zum Beispiel eine Beinlängendifferenz dafür sorgt, dass der Körper diese Dysbalance permanent ausgleichen muss, damit der Körper wieder in eine Gerade (und somit schmerzfreie) Ausrichtung kommt. In diesem Falle sind Schmerzen „aufsteigend“, also von unten nach oben. Behandlungen müssen dort ansetzen, um langfristig erfolgreich zu sein.

Von „absteigenden“ Symptomen sprechen wir dann, wenn das Problem tatsächlich vom Kiefer ausgeht und hier zum Beispiel eine Fehlstellung vorliegt. Diese Fehlstellung wird ebenso vom Körper permanent ausgeglichen und sorgt so mittel- bis langfristig für Schmerzen.

Ein Schmerz im Bereich des Rückens kann also sowohl aufsteigend als auch absteigend sein! Da aber nur sehr wenige Menschen (berechtigterweise) auf die Idee kommen, bei Rückenschmerzen einen Zahnarzt aufzusuchen, wird ein „absteigender“ Schmerz meistens erst sehr spät entdeckt, oder aber man hat Glück und erwischt einen Behandler, der sich mit dem Thema CMD auskennt und einen zu einem Zahnarzt überweist.

Die richtige Diagnose als Schlüssel zur Schmerzfreiheit

Weil eine exakte Diagnose, also die Bestimmung der Ursache, so wichtig ist, nehmen wir uns dafür immer viel Zeit. Eine CMD-Erstberatung im European CMD Centre, dauert rund eine Stunde und beschränkt sich nicht auf den Kieferbereich. Es wird ein Ganzkörperscreening vorgenommen. Am Ende steht eine exakte Diagnose, die einem viel Zeit und auch Geld für unnötige Behandlungen erspart. Von einer Schmerzfreiheit ganz zu schweigen …

DER KIEFER-CODE

In dem Buch „DER KIEFER-CODE“ beschreibt Frau Dr. Hamide Farshi auf verständliche Weise, was eine CMD ist, wie sie sie erkennen und was sie wirksam dagegen tun können.

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