Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für Parodontitis und Zahnverlust
Die Bundeszahnärztekammer rät: Zahnfleisch regelmäßig kontrollieren lassen
Parodontitis ist eine chronische, entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates, jedoch mit Auswirkungen auf den gesamten Organismus. So ist das Risiko, an einer Parodontitis zu erkranken, bei Diabetikern im Vergleich zu Nicht-Diabetikern dreimal so hoch. Umgekehrt verschlechtert eine unbehandelte Parodontitis sogar einen Diabetes.
Darauf hat die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November hingewiesen.
Parodontitis ist eine Volkskrankheit, die unbehandelt langfristig zu Zahnverlust führen und ernstzunehmende Gesundheitsfolgen haben kann. Wissenschaftlich belegte Zusammenhänge bestehen vor allem zum Diabetes mellitus und zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Parodontal-präventive und therapeutische Maßnahmen haben damit ein großes Potential für die allgemeine Gesundheit.
Gerade Diabetiker sollten deshalb regelmäßig zur Vorsorge- und Kontrolluntersuchung zu uns kommen, damit eine Parodontitis frühzeitig erkannt und effektiv therapiert werden kann. Eine besonders gute Mundhygiene ist zudem wichtig.
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HINTERGRUND
Jeder zweite jüngere Erwachsene (35- bis 44-Jährige; 52 Prozent) in Deutschland ist von einer parodontalen Erkrankung betroffen, fast zwei Drittel der jüngeren Senioren (65- bis 74-Jährige; 65 Prozent) und neun von zehn älteren Senioren (75- bis 100-Jährige). Quelle: Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V)
Quelle: BZÄK